Informationen zu den Bands/Musikern
Peter Hermann"s N"awlinz Lagniappe
ist ein riesiges kleines, zum Bersten prall gefülltes Quartett, zusammengetrommelt, der Name verrät es schon, von dem Schlagzeuger Peter Hermann. Er hat für die Band einen Namen direkt aus der Umgangssprache von New Orleans, der Home town des Jazz, ausgewählt:
Lagniappe steht für das Besondere etwas mehr und N"awlinz ist einfach die lässige, lokaleAussprache von New Orleans. Dieser Name ist durchaus Programm.
Im New-Orleans-Stil, traditionell und modern, gehört Peter Hermann europaweit mit Temperament und Einfühlungsvermögen zu den Besten seines Faches; der spezielle Herzschlag der Crescent City pulsiert in allem, was er spielt. Hermann hat schon mit zahlreichen internationalen Größen zusammengearbeitet, darunter etwa Leroy Jones, der legendäre Wild Bill Davison oder John Defferary.
Mit dem Pianisten Dominik Dötsch bildet er eine mitreißend swingende, vielarmige Rhythmusgruppe. Dötsch ist (laut Reimer von Essen) in seiner Generation und überhaupt ein seltener Glücksfall für den klassischen Jazz. Trotz seiner modernen bzw. erfrischend persönlichen Spielauffassung ist Dötsch sich
jederzeit seiner weit verzweigten Wurzeln im traditionellen Jazz bewusst. Dies gilt auch für den Trompeter Harald Möbus. Er kommt aus einer Musikerfamilie und wurde daher schon früh mit Jazz infiziert. Sein Trompetenstil ist keineswegs musealen Vorbildern verhaftet, aber bei aller Originalität getränkt mit der Erfahrung und genauen Kenntnis historischer und neuerer Trompeter aus New Orleans, aber auch Kansas City und dem mittleren Westen.
In die Rohre (Klarinette und Tenorsaxophon) bläst Danyel Nicholas, dessen Jelly-Roll-Soul ihn seit frühester Kindheit auf die Suche nach authentischer afroamerikanischer Musik zwischen Bechet, Bessie Smith, Lester Young, Thelonious Monk und P-Funk getrieben hat.
Die kreolischen Klarinettisten der Tio Schule haben ihn schließlich zu den Anfängen zurück geführt.
Die Zutaten dieser Musik, zwei Bläser, Klavier und Schlagzeug, sind wie beim kreolischen Essen: Sweet and hot. Melodie und Groove: Peter Hermann"s N"awlinz Lagniappe, die kleine Band mit dem großen Sound.
Caroline Mhlanga, South Africa
Caroline Thabile Mhlanga wuchs als zweite von vier Geschwistern in Deutschland auf. Der Name Mhlanga steht in Zimbabwe, aber auch in ganz Südafrika für große Musikalität - Onkel Louis Mhlanga ist als Gitarrist weltweit bekannt und gefragt, William war ein gefragter Drummer und Vater Carroll "Shaft" Mhlanga spielt eine inspirierte, sehr percussive Hammond-Orgel. In Deutschland arbeitete er als Toningenieur für RTL und SWR. Sowohl Louis als auch Tante Sarah Mabokela spielten lange mit Miriam Makeba und Dorothy Masuka.
Caro sammelte erste Bühnenerfahrung im Alter von 14 Jahren beim alljährlichen Schul-Musical; mit 16 spielte sie dann eine der begehrten Hauptrollen in "Folly Lane". Beim deutsch-amerikanischen Gospel-Workshop 2001 mit Ron Ringwood und Joan Faulkner entdeckte sie die Gospel-Musik für sich und sang bereits im Abschlußkonzert ihr Solo "This Little Light o' Mine". Über die Projekte des Gospel Jamboree lernte sie dann auch Jo Ann Pickens kennen, die Caro's Talent erkannte und förderte.
In den nächsten Jahren sang sie - immer auch mit Solo-Titeln - zunächst bei den "Young Voices", dann bei den "Millenium Singers" und den "Rick Cotton Singers". Als Altistin der "Jamboree Singers" ging sie schließlich auf Tournee mit bekannten Solisten wir Toni Lorenzo, Gene Williams, "M.B." Marcel Boungou und natürlich Jo Ann Pickens.
Beim Musikfestival in Stelzen/Reuth gab Caro Mhlanga im Juli 2006 ihr erstes, umjubeltes Solo-Konzert. Presse und Publikum loben ihr natürliches Auftreten,
die klare Stimme und die überzeugende Interpretation in allen Stimmungen von der einfühlsamen Ballade bis zum überschäumenden "Gospel Shout". Caro Mhlanga ist - sowohl im Chor als auch als Solistin - auf verschiedenen CD-Samplern des "Gospel Jamboree" zu hören. 2007 nahm Caro zwei Duette mit dem slowenischen Soul-Sänger & Pianisten Uros "Perry" Perich für dessen CD auf. Bei diesen Aufnahmen, aber auch als Background-Sängerin bei diversen Jazz-, Pop- und Werbe-Produktionen sammelte sie zunehmend Studio-Erfahrung.
Beim Djerba Jazz-Festival 2008 stellte Caro - mit Perry und der Festival Band - ihr neues Programm aus Jazz- & Blues-Klassikern vor, das sie dann im Laufe des Jahres auch als Gast-Sängerin mit dem polnischen "Jazzband Ball Orchestra", der "Phoenix Jazzband", "Papa's Finest Boogie Band" und der "Uptown Shufflers" Blues Band sang. Sie trat bei mehreren europäischen Festivals und sogar - mit Perry und den European Allstars - beim French Quarter Festival in New Orleans auf.
Im Dezember 2008 erschien ihr Debüt-Album "Black Music Classics" auf CLICK RECORDS. Bei dieser Produktion präsentiert Caroline Mhlanga ein breites Repertoire von Gospel über Blues, Traditional- und Swing-Jazz bis zu Soul und Afro-Pop zusammen mit hervorragenden Musikern und Gast-Solisten in verschiedensten Besetzungen von Duo bis Bigband.
N awlins Joymakers
Ganz in der Tradition des musikalischen New Orleans, wo wie in einem Kochtopf die unterschiedlichsten Kulturen und Musikrichtungen vereint und miteinander verschmolzen werden, lieben die sechs Musiker der Band die Vielfalt, die ihre Musik zu bieten hat: Denn Spirituals, Rags, Blues, karibische Stücke, Märsche und sogar amerikanische Schlager, all das gehört zum Repertoire einer guten New Orleans Band. Die Stücke so unterschiedlicher Komponisten und Interpreten wie Duke Ellington, Professor Longhair, Fats Domino, King Oliver und Louis Armstrong, um nur einige der bekanntesten zu nennen, finden sich bei den N awlins Joymakers in einem harmonischen Kontext zusammen und überbrücken auf diese Weise nahezu 100 Jahre Jazzgeschichte.
Die N awlins Joymakers verarbeiten diese musikalische Vielfalt in ihrer eigenen Art und Weise. Selbst einige Jahrzehnte Frankfurter Jazzgeschichte umspannend, wissen sie aus Erfahrung, was für ihre Musik so wichtig ist: Diese Musik ist lebendig und alles, was das Leben zu bieten hat, spielt in ihr eine Rolle vom Blues bis zum Liebeslied, vom heißen Rag bis zum Trauermarsch.
Mit dabei ist der Trompeter Harald Möbus, der schon in einigen Formationen in Erscheinung getreten und an der Seite seines Vaters, des Posaunisten Rudi Möbus, schon lange aus der Rolle des Nachwuchsmusikers herausgewachsen ist. Das Zusammenspiel dieser Beiden ist von all dem geprägt, was familiäre
Gemeinsamkeit ausmacht: Harmonie, Spannung und gegenseitige Anerkennung. Ergänzt wird ihr Spiel durch den Dritten im Bunde, der Bläser Klaus Pehl an Klarinette und Altsaxofon. Sein leiser und beweglicher Stil macht sein Spiel zu einem absoluten Hörgenuss und verwebt die drei Stimmen der "Frontline" zu einer klangvollen Einheit. Für die harmonische Basis und den Rhythmus sind drei weitere Musiker zuständig. Am Banjo spielt Helmut Haase, seit vielen Jahren in der traditionellen Jazzszene bekannt und hochgeschätzt für seine wundervoll melodiösen Soli. Den Bass spielt Uli Wanka, der über den modernen Jazz zu einem gefragten New-Orleans-Bassisten geworden ist. Als singende Schlagzeugerin ist Andrea Drechsler mit von der Partie, die man in dieser Form getrost als i-Tüpfelchen bezeichnen kann, da sie die alten Songs wunderbar gesanglich interpretiert.
Gemeinsam bringen die N awlins Joymakers so die unterschiedlichsten Voraussetzungen auf die Bühne wie beispielsweise auch die Zugehörigkeit zu zwei Generationen und die daraus folgende Orientierung an unterschiedlichen Epochen und Interpreten ihrer gemeinsamen Lieblingsmusik also genau die richtigen Bedingungen, um den Versuch einer Zeit- und Stilverschmelzung auf eine hörbar angenehme Weise gelingen zu lassen
La Vida
"Down at Johnny White s (Bar)" ist eine Komposition des Schlagzeugers Peter Hermann und ist wohl als eine Hommage an New Orleans zu verstehen. Denn dort ist vielleicht der Gedanke gereift, eine Band (neben Peter Hermann noch die beiden Brüder Karlheinz und Rudi Möbus), zu gründen und sich ganz und gar dem zeitgenössischem New Orleans Jazz zu verschreiben und um ihrer großen musikalischen Liebe endgültig näher zu kommen.
Sie haben vielleicht mehr als einmal in der genannten Bar Johnny White s gewartet, bis die "Hall" endlich aufmacht, wie die Preservation Hall liebevoll genannt wurde. In diesen Tagen trafen sie an dem berühmten Ort Kollegen aus der ganzen Welt und fanden auch Gelegenheit, mit einheimischen Musikern zusammen zu spielen.
Mit der Rückkehr nach Europa war eine neue Band geboren, die "La Vida New Orleans Jazzband".
Die prägenden Elemente der New Orleans Musik haben sich im wesentlichen nicht geändert, denn es gehören heute noch immer Spirituals, Rags, der Blues, Märsche und bekannte und weniger bekannte Songs - sogar Schlager - zum Repertoire jeder guten New Orleans Band.
Der Posaunist Rudi Möbus hat die Gelegenheit genutzt, die alten Weggefährten der "La Vida" zu aktivieren, um in der Zehntscheune die alte Besetzung annähernd zu bekommen. Mit dabei ist Helmut Haase, der seit vielen Jahren in verschiedenen Jazzbands gespielt hat und heute bei der Tailgate Jazzband heimisch geworden ist. Er spielt Banjo und Gitarre. Ein alter Freund aus der Kölner Jazzszene ist der Bassist Wolfgang Theiß, Mitglied u. a. bei den uns bekannten New Orleans Heartbreakers. Er versteht es wie kaum ein anderer, der Band ein pulsierendes Herz zu geben. Peter Hermann gehört wohl zu den besten Schlagzeugern seines Faches in Deutschland und spielt u.a. bei den New Orleans Heartbreakers und bei den New Orleans Four.
Zur jüngeren Generation von Musikern gehört Harald Möbus, der sich mit seinem Trompetenstil den zeitgenössischen New-Orleans-Musikern genau so verpflichtet fühlt, wie den "alten" Meistern. Er spielt u.a. bei er Powerhouse Jazzband.
Die Band wird alles tun, um die geographische Distanz nach New Orleans so gering als möglich erscheinen zu lassen.
Wir sehen und hören uns dann im "Johnny White s".
Overall Jazz Gang
Seit jetzt 20 Jahren arbeitet die OVERALL JAZZ GANG all die Zeit über mit Hans Kaiser (co, tp, voc) als Bandleader erfolgreich an ihrem Ideal, den klassischen Jazz und Swing zusammen mit Einflüssen aus der Karibik stilsicher und gleichzeitig fröhlich zu interpretieren. Die sprichwörtliche Spielfreude der Musiker hat die OJG beim Publikum in der Rhein-Main-Region zu einer der beliebtesten Bands in dem Bereich des traditionellen Jazz gemacht.
In ihrer 20-jährigen Geschichte hat sich die Band das Grundsätzliche bewahrt: kompromisslosen Jazz zu spielen und zwar überwiegend die Titel schwarzer Musiker und Komponisten des klassischen Jazz und frühen Swing sowie der späteren "New Orleans Renaissance" ausdruckvolle Musik voller Einfälle, meist tief verwurzelt im Blues. Ursprünglichkeit und Lebendigkeit dieser Musik ist im Spiel der OJG bewahrt worden. Die Zuhörer spüren, dass die Musiker mit ganzem Herzen - aber auch mit wachem Verstand die einzelnen Titel vortragen. Bei den "ersten" Auftritten 1985 noch ohne Namen, wurde die Band von einem Industriellen für ein Sommerfest in dessen Haus in Bad Soden engagiert. Für jeden
Musiker hielt er einen Overall mit seinem Firmenlogo bereit. Da der Auftritt in den schnell übergestreiften Anzügen wundervoll klappte, war bald klar, dass sich die Band den Namen Overall Jazz Gang gab allerdings wird heute nicht mehr in Overalls aufgetreten.
In den vielen Jahren ihres Bestehens hat die Overall Jazz Gang bewiesen, dass sie durch ihr mitreißendes Spiel zu allen Anlässen und an allen Orten ein großes Publikum für den Jazz begeistern kann.
Die Formation ist durch ihren swingenden HOT JAZZ weit über die Grenzen des Rhein-Main-Gebietes hinaus bekannt geworden.
Es ist das Anliegen der Musiker, in der traditionellen Besetzung Trompete, Posaune, Klarinette, Tenorsaxophon, Klavier, Kontrabass und Schlagzeug, Stimmung und wirkliche Freude zu verbreiten.
Das Repertoire von Jazzstandards und Evergreens viele Titel sind Louis Armstrong gewidmet reicht vom Ragtime bis zum Swing und vermittelt Erinnerungen an die goldene Zeit des Jazz und seine Interpreten.
Peter Glessing Swing Explosion
Seine Instrumente Tenorsaxofon und Klarinette spielt Peter Glessing (Autodidakt im Stil von Arnett Cobb, Illinois Jacquet, Edmond Hall, Benny Waters u.a.) voluminös, kraftvoll und explosiv.
Von der ersten Nummer bis zum letzten Song zieht er mit lebhafter Spielfreude das Publikum in seinen Bann und tritt seit über 30 Jahren erfolgreich bei Jazzfestivals, in Clubs und in Fernsehsendungen auf .
Vergleichbar mit Lionel Hampton schafft es Glessing, mit unbändiger Energie seine
Mitmusiker immer wieder zu Höchstleistungen zu inspirieren.
Neben Swing reicht sein Repertoire von New Orleans , Dixieland bis zu rockigen
Titeln wie Watermelon Man.
Die Besetzung ist variabel , die Möglichkeiten umfassen den Solo Auftritt bis zur
8 Mann Swing Combo, außerdem besteht eine Variante mit Banjo und Tuba.
Die Besetzung der Band:
Peter Glessing (Tenorsaxofon und Klarinette)
Carsten von Lübke (Piano)
Ulli Wanka (Bassist)
Marcus Rehbock (Schlagzeug)
Swingstars
Die "Swingstars" dürften heute die älteste Jazzband in Frankfurt am Main und Umgebung sein, denn seit 1948 besteht die Band unter ihrer "Firmenbezeichnung".
In ihrer langjährigen Tradition spielte die Band in vielen Jazzlokalen - einschließlich des "Domicile du Jazz" in Frankfurt, auf Riverboat-Shuffles sowie auf vielen öffentlichen und privaten Veranstaltungen. Neben zahlreichen Auftritten im Inland nahm sie auch auf internationalen Veranstaltungen teil. Zuletzt im Jahr 2003 auf dem internationalen Jazzfest in Bansko,
Bulgarien.Nostalgie und sicherlich eine Portion Dixieland- bzw. Swing-Revival haben dazu beigetragen, dass die Band einen beachtlichen Zuhörerkreis als ihr Stammpublikum bezeichnen kann.
Ständiges Domizil der Band ist der Musik-Keller "Summa Summarum" im Steinernen Haus in Frankfurt-Sachsenhausen.
Auftrittstermine sind in den Tageszeitungen zu ersehen.